Jungs und die Loverboy-Masche

Loverboys sind Meister der Täuschung und Manipulation - das gilt nicht nur gegenüber den betroffenen Mädchen. Um ihre Masche erfolgreich durchzuführen, werden auch Jungs manipuliert und als Mittäter herangezogen.

Loverboys sprechen Jungs gezielt an. Dabei läuft die Anbahnung oft ähnlich wie bei den Mädchen, nur handelt es sich hier um das Vortäuschen einer freundschaftlichen Beziehung. Dabei verfolgen sie meist zwei Ziele: 

  • Mädchen finden 

Der Loverboy baut hier eine Freundschaft auf, um über den Jungen an Klassenkameradinnen oder Freundinnen zu kommen. 

  • Mittäter finden 

Als Handlanger oder Mittäter bei weiteren kriminellen Machenschaften wie beispielsweise Drogenschmuggel. 

Jungs werden auf einer freundschaftlichen Ebene vom Loverboy eingenommen. Loverboys geben zuerst Anerkennung, Wertschätzung, nehmen die Jungs mit in ihre Welt, spielen den coolen älteren Freund. So bauen sie, wie bei den Mädchen, eine Abhängigkeit auf und lassen die Jungs für sie arbeiten. Auch hier können Erpressung und Drohungen im Weiteren eine Rolle spielen, schließlich nutzt der Loverboy sie für kriminelle Handlungen und das “schweißt” zusammen.

Es gibt Fälle, in denen auch Jungs durch einen Loverboy mithilfe dieser Methode in der Prostitution ausgebeutet werden. Die Loverboys selbst sind, nach dem was uns bekannt ist, fast ausschließlich männlich. Wenn eine homosexuelle Loverboy-Beziehung besteht, läuft die Masche ähnlich ab wie bei den romantischen Beziehungen zu den Mädchen. 

Da Loverboys auch in organisierter Kriminalität verankert sein können, besteht für die Jungs die Gefahr damit in Berührung zu kommen und dann selbst dort zu enden. Dann noch auszusteigen wird sehr schwer. Früher oder später werden sie definitiv kriminell, wenn sie mit dem Loverboy befreundet bleiben, manchmal auch, ohne es zu wissen.


Quellen: